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Tagebuch schreiben für mehr Erfolg, Fokus & Motivation

Tagebuch führen ist ein mächtiges Werkzeug, das dir helfen kann, dein Gehirn und deinen Geist zu schärfen, damit du erfolgreicher & fokussierter wirst, klarer denken und deine Ziele erreichen kannst. Tagebuch schreiben ist eine der Top-Strategien, die zum Erfolg vieler Unternehmer im Berufs- und Privatleben beitragen.

Regelmäßig ein Tagebuch zu schreiben ist gar nicht so einfach. Wie schreibt man es? Was soll man aufschreiben? Wie schaffe ich es, mich damit selbst zu verbessern? In diesem Artikel gebe ich dir 15 Ideen, wie du so ein Tagebuch schreiben kannst:

1. Lege eine Struktur fest

Die Vorstellung das Tagebuch zu öffnen, die vielen leeren Seiten zu sehen und zu überlegen was man heute schreiben soll, kann für viele entmutigend sein. Die einfachste Lösung für diese Problem ist es, eine feste Struktur zu definieren, wie man das Tagebuch schreibt.

Überlege dir zuerst, welches Ziel du mit dem Tagebuch verfolgst. Soll die Kreativität gesteigert werden? Möchtest du produktiver werden? Soll es zur Entspannung und Sorgenfreiheit beitragen?

Zu wissen, warum du Tagebuch schreibt, wird dir helfen, die richtige Struktur für deine eigenen Einträge zu finden. Du kannst dir zum Beispiel eine Liste mit Fragen oder eine Liste mit Punkten erstellen, die du jeden Tag beantwortest. Das könnte zum Beispiel so aussehen:

  • Wofür bin ich heute dankbar? Finde fünf Punkte.
  • Was sind die Top drei Aufgaben, die ich heute erfüllen muss(te)?
  • An welchen Zielen arbeite ich derzeit?
  • Wie will ich mich heute verbessern?

Lass dich von anderen Leuten inspirieren und fange an die Struktur anzuwenden, die für dich am besten funktioniert . Mit einer festen Struktur, die du jeden Tag verwendest, kannst du effektiver und einfacher deine Einträge schreiben.

2. Verwenden eine To-Do-Liste

Viele Menschen nutzen ein Tagebuch, um ihre Aufgaben und Aufgabenlisten zu erstellen. Eine Strategie, das Hirn im positiven Sinne zu manipulieren, besteht darin, die ToDos mit einem roten Stift durchzustreichen.

Es klingt banal, aber wenn das Gehirn die leuchtend rote Farbe erkennt, die eine erledigte Aufgabe durchstreicht, wird Dopamin freigesetzt: Ein Neurotransmitter, der für Belohnung und Motivation steht.

Dank Dopamin kannst so du die Erfüllung einer Aufgabe tatsächlich spüren. Es hilft dir auch, motivierter zu sein, wodurch du wiederum produktiver & fokussierter wirst und Lust hast hast, das Tagebuch weiter zu führen. Siehe dazu unseren Hauptartikel To Do Listen erstellen.

3. Schreibe nur einen Satz

Sich hinzusetzen und über fünf Minuten Zeit für das Tagebuch schreiben zu opfern, kann sich für manche mehr nach Pflicht und unnötige Aufgabe anfühlen, als nach einer hilfreichen Gewohnheit.
Es gibt keine Regeln oder Anforderungen für das schreiben eines Eintrags. Du brauchst nicht mindestens 500 Wörter mit einer Einleitung, Hauptteil und Schluss schreiben. Wenn du willst, kannst du alles auch nur auf einen Satz reduzieren.

Vielleicht war es ein anstrengender Tag und du hast einfach nicht die Zeit & Kraft, dich hinzusetzen und alles genau zu protokollieren. Nur ein oder zwei Sätze zu schreiben, kann deinem Gehirn helfen, die Gewohnheit des Tagebuch schreibens fortzuführen. Es kann einen auch von dem Gefühl befreien, dass man mehr schreiben muss, nur weil es das ist, was man "tun sollte".

Auch wenn du dir selbst erlaubst, weniger zu schreiben, wird dein Gehirn dazu gezwungen, sich auf das Wichtigste zu fokussieren. Wenn du nur wenige Sätze schreibst, wirst du nicht über das Mittagessen schreiben, sondern wirklich nur über das was an diesem Tag wirklich wichtig war oder ist.

4. Beende jeden Eintrag mit deinen Zielen

Wenn du morgens dein Tagebuch schreibst, startest du am Besten in den Tag, wenn du den täglichen Eintrag mit deinen wichtigsten Zielen und Aufgaben beendest. Fange mit den Tageszielen für Arbeit, Ernährung, Sport, etc. an. Das hilft deinem Gehirn, sich auf die anstehenden Tag vorzubereiten.

Du kannst natürlich auch deine großen Ziele für den Monat, das Jahr oder dein Leben aufschreiben. Indem du regelmäßig deine langfristigen Ziele aufschreibst, hilft es dir, das Gehirn und deine Entscheidungen in die Richtung der Ziele auszurichten.

Es ist die ständige Erinnerung an das, wofür oder woraufhin du arbeitest, die dir hilft dieses Ziel so schnell und so glücklich wie möglich zu erreichen.

5. Beende den Tag mit dem Tagebuch

Häufig ist die Meinung, dass der Tag mit dem Tagebuchschreiben begonnen werden sollte. Das ist aber nicht notwendig. Am Abend Tagebuch zu schreiben hat einen genauso positiven Einfluss.

Abends kann man noch mal in Ruhe den Tag Revue passieren lassen und gedanklich und emotional abschließen. Auch kann man sich so schon den folgenden Tag vorbereiten.

Schreibst du erst Abends deinen Eintrag, hilft es den angesammelten Stress des Tages abzubauen. Die störenden Gedanken kannst du einfach “aus dem Kopf schreiben”, um einen friedlicheren Schlaf zu bekommen.

6. Sei dankbar

Studien zeigen, dass das Üben von Dankbarkeit dem Gehirn tatsächlich hilft, sich zu verbessern. Das Üben von Dankbarkeit hilft dir, den Hypothalamus, der Teil des limbischen Systems ist, zu aktivieren, um Emotionen und Verhaltensweisen besser zu regulieren und sogar die Motivation zu verbessern. [The Neural Basis of Human Social Values: Evidence from Functional MRI. Roland Zahn Jorge Moll Mirella Paiva Griselda Garrido Frank Krueger Edward D. Huey Jordan Grafman. Cerebral Cortex. 2009.]

Das Üben von Dankbarkeit am Morgen hilft deinem Gehirn, eine positive Perspektive für den Start in den Tag zu gewinnen. Es hilft dem Gehirn, am Tag nach dem Guten zu suchen, anstatt sich nur auf das Schlimmste vorzubereiten und auf das Negative zu fokussieren.

Diese Idee ist einfach umzusetzen. Schreibe einfach 3-5 Dinge auf, für die du dankbar bist. Du kannst deine Dankbarkeit für Menschen, Erfahrungen, Umstände oder Ereignisse ausdrücken, für die du dankbar bist.

Je mehr Dankbarkeit du empfinden kannst, desto besser. Versuche dankbar für Dinge zu sein, die dein Leben konkret verbessern. Zum Beispiel die Beförderung, dank der dein/e Partner/in und du die lang ersehnte Reise antreten könnt. Die Dankbarkeit für konkrete Dinge wiegt deutlich mehr, als Dankbarkeit für allgemeines (z.B. für Nahrung, Unterkunft, etc.).

7. Notiere eine positive Sache, die dir heute widerfahren ist

Das worauf du dich konzentrierst, dominiert deinen Geist. Hattest du jemals einen eigentlich guten Tag, aber du konntest das eine schlechte Ereignis, das an diesem Tag geschah, nicht überwinden?

Unser Gehirn ist darauf trainiert sich auf das Negative zu fokussieren - als natürliche Schutzreaktion -, aber du kannst dein Gehirn auf das Positive umschulen.

Wenn du jeden Tag ein oder mehrere positive Dinge aufschreibst, die an diesem Tag passiert sind, hilft es deinem Gehirn, den Tag in ein positives Licht zu rücken, und es hilft deinem Gehirn, sich auf die positiven Aspekte des Tages zu konzentrieren, anstatt auf die Negativen.

8. Affirmationen

Deine Gedanken können dein Gehirn verändern. Affirmationen (Bejahungen) sind ein nützliches Werkzeug für die Umschulung des Gehirns. Affirmationen sind positive Verstärkungen, die das Gehirn in die gewünschte Richtung bewegen. [The Psychology of Change: Self-Affirmation and Social Psychological Intervention. Geoffrey L. Cohen, David K. Sherman. 2014.]

Willst du selbstbewusster sein? Du kannst dir eine Liste von Affirmationen aufschreiben, um dein Gehirn umzuschulen, so dass es an das glaubt, an das du tatsächlich glauben willst. Hier sind einige Beispiele für Affirmationen:

  • Ich bin absolut zuversichtlich und sicher.
  • Ich strahle Selbstbewusstsein und Selbstsicherheit aus.
  • Ich lasse nicht zu, dass mich meine Unsicherheiten daran hindern, meine Ziele zu erreichen.

Schreibe jeden morgen deine Affirmationen auf. So lenkst du dein Gehirn ganz unterbewusst in die richtige Richtung.

9. Formuliere deinen Zweck und deine Mission

Warum bist du heute aufgewacht? Was ist der Zweck und die Mission deines Tages? Arbeitest du derzeit an einem bestimmten Ziel?

In der Lage zu sein, die eigene Mission und den eigenen Zweck zu wissen, hilft dir, die Absicht für deinen Tag vorauszusehen, so dass jede Handlung und Entscheidung, die du während des Tages triffst, auf diesen Zweck und diese Mission ausrichten kannst.

Dies ermöglicht es, “Nein” zu den Dingen zu sagen, die dich von deinem Ziel abbringen könnten. Du konzentrierst dich so automatisch nur auf das, was dich deinem Ziel und deiner Mission näher bringt.

10. Lasse Stress ab

Wir alle haben diese schwierigen und herausfordernden Momente, die uns das Leben unweigerlich in den Weg legt. Oftmals haben wir die Tendenz, an diesem Stress festzuhalten. Das Festhalten kann nicht nur unser Arbeitsleben, sondern auch unser Privatleben meist negativ beeinflussen.

Chronischer Stress ist einer der größten Killer für die Gesundheit und Leistungsfähigkeit des Gehirns. Die Forschung zeigt, dass chronischer oder extremer Stress tatsächlich dazu führen kann, dass das Gehirn schrumpft. [Bremner JD. Stress and Brain Atrophy. CNS & neurological disorders drug targets. 2006.]

Hast du dich jemals weniger gestresst gefühlt, nachdem du mit jemandem über die Herausforderungen gesprochen hast, vor denen du stehst? Das Entladen von Stress in einen Tagebucheintrag ist eine ähnliche Strategie. Indem du den Druck in dein Tagebuch entlädst, kann es deinem Gehirn helfen, den Druck zu verringern und sogar helfen, eine andere Perspektive auf das Problem zu erhalten. Siehe dazu auch Stress reduzieren.

11. Alte Tagebucheinträge reflektieren

Wenn du versuchst, über mehrere Monate hinweg Gewicht zu verlieren, aber denkst, dass du nicht so viel verloren hast, wie du dir erhofft hast, brauchst du dich nur mal zu wiegen: Meist hast du mehr abgenommen, als du dachtest. Solche Veränderungen geschehen langsam und oft merken wir nicht, wie sehr wir uns in den vergangenen Monaten oder Jahren verändert haben.

Ein hilfreicher Aspekt des Tagebuchs ist, dass man nach einiger Zeit wieder über alte Einträge nachdenken kann. Das Nachdenken über alte Einträge gibt dem Gehirn einen Überblick über die Veränderung, die von dem alten Eintrag bis jetzt stattgefunden hat, was das Gehirn motivieren kann, weiterzumachen.

12. Probleme aufschreiben

Fühlest du dich derzeit an einem Problem festgefahren und bist dir nicht sicher, was der nächstbeste Schritt wäre? Ein Tagebuch kann deinem Gehirn helfen, mehr Klarheit für die beste Lösung zu bekommen.

In der Lage zu sein, alle Aspekte des Problems auf Papier niederzuschreiben, kann deinem Gehirn helfen, das Problem besser zu verarbeiten, so dass du schneller und einfacher zur besten Lösung kommst, als wenn du versuchst, es nur im Kopf zu lösen.

Wenn Du das gleiche Problem von einem anderen Blickwinkel betrachtest, erhältst du ein neues Bild, das dir helfen kann, es zu lösen.

13. Erzähle eine Geschichte

Kreativität ist wie ein Muskel - wenn man sie nicht nutzt, verliert man sie. Dein Gehirn liebt Routine, aber wenn Dd die gleiche Tagebuch-Routine immer und immer wieder machst, ändert sich dein Gehirn nicht.

Statt deiner Standard-Tagebucheinträge, erzähle doch mal eine Geschichte. Dies trainiert dein Gehirn, kreativer, anpassungsfähiger und veränderbarer zu werden.

Das Schreiben einer Geschichte hilft deinem Gehirn, sich von der Routine zu befreien und über den Tellerrand zu blicken. Dadurch kannst du deine Kreativität auch in anderen Bereichen deines Lebens verbessern.

14. Prüfe deine Ziele

Wie oben schon geschrieben, nutzen viele ihr Tagebuch als Werkzeug, um ihre Ziele aufzuschreiben. Während sie Fortschritte machen, können Sie mit Hilfe von Tagebucheinträgen bei sich selbst prüfen, wie weit sie ihren Zielen näher gekommen sind.

Vielleicht erkennst du, dass du deinem Ziel nicht so nahe bist, wie du gehofft hast. Schreibe dann die Schritte auf auf, die dich wieder auf Kurs zu bringen, deine Ziele zu erreichen.

15. Überzeugende Visionen schaffen

Wenn du motivierter sein willst, dann brauchst du etwas, worauf du dich freuen kannst. Unklare Ziele werden selten erreicht. Je klarer die Vision, desto einfacher wird es für dein Gehirn sein, dieses Ziel zu visualisieren und zu erreichen.

Wie würde deine ideale Zukunft in einer perfekten Welt aussehen? Wo würdest du wohnen? Wie viel Geld würdest du verdienen? Was für ein Auto fährst du? Was für einen Urlaub leistest du dir?

Die gedankliche ideale Zukunft zu schaffen, ist eine kreative Idee, die deinem Gehirn hilft, motivierter zu werden, um genau diese Ziele zu erreichen.

Gib dem Ganzen etwas Zeit

Wie alles andere auch, wird das Tagebuch schreiben mit der Zeit und der Praxis besser und fällt dir immer leichter.

Am Anfang mag es sich etwas unangenehm anfühlen, aber im Laufe der Zeit wirst du deinen Rhythmus und deine Routine finden, die am besten zu deinen Zielen, deinem Lebensstil und deiner Persönlichkeit passen.

Wenn du bereit bist, mit dem Tagebuch schreiben anzufangen ode es auf die nächste Stufe zu heben, fange an, diese 15 Ideen (oder einen Teil davon) zu berücksichtigen, um so deine Gehirnleistung ebenfalls auf die nächste Stufe zu heben.

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